Behauptung, Vorurteil:
"Dank der Globalisierung können wir viel günstiger einkaufen..."
Richtigstellung:
Oberflächlich
gesehen leuchtet es durchaus ein. Computer, TV-Geräte und andere
Importwaren sind oft sagenhaft günstig, die Verbraucher der
westlichen Welt können sich somit scheinbar mehr
leisten. Doch
der Augenschein trügt. Denn die Veränderung der Preise
machen nur
unter der Berücksichtigung der
Lohnentwicklung
wirklich Sinn.
Es ist also völlig irrelevant, wie sich die Preise für
Farbfernseher entwickelt haben - ausschlaggebend ist allein die
Veränderung der Kaufkraft. Und die hat sich seit 1980 wegen
der Absenkung der Reallöhne (und Renten) eben deutlich
verschlechtert. Trotz stetig steigender Produktivität und
vermeintlich niedriger Preise kann sich der Erwerbstätige (ganz
gleich ob Lehrer, Ingenieur, Verkäufer oder Handwerker) von
seinem Gehalt heute weniger leisten als vor 40 Jahren. Der
günstige Einkauf erweist sich einmal mehr als
Trugbild.
"Das globale Unterbietungssystem bewirkt, dass eben nicht nur Produkte im Wettbewerb stehen, sondern auch die Arbeitskosten und Steuern. Und dabei zieht der Erwerbstätige den Kürzeren. Gewinner sind Shareholder, Spekulanten, Wirtschaftskriminelle, steuersparende Konzerne usw."
Manfred Julius Müller
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit 1980 sinken hierzulande (auch wenn manche
Gutgläubige das nicht wahrhaben möchten), die
realen Nettolöhne und Renten. Und die
Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht.
Wenn es gelänge, die Architektur der Lebenslügen
allgemein zu veranschaulichen, würde die Menschheit
heute in einer weit besseren Welt leben.
135
Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro). Weitere
Infos zum Buch
Sage
später niemand, das habe er doch nicht ahnen können - er
habe voll und ganz der Staatspropaganda und den Leitmedien
vertraut.