Wann
kommt der Dexit?
(der
Austritt Deutschlands aus der EU)
Ist der Dexit noch zu verhindern? Wie lange gedenkt man, an der These von einer wohlstandsfördernden EU festhalten zu können?
Die
EU kann man nicht retten oder reformieren!
Und
das war genau das, was ich in einem Fernsehinterview für die ARD
unmissverständlich zum Ausdruck brachte. Natürlich habe ich
auch erklärt, warum das so ist. Grundsätzlich ist nun
einmal jeder Staat (solange es global keine Lohn- und
Steuergleichheit gibt) auf Zölle angewiesen, um seine
Volkswirtschaft zu schützen. Selbst Griechenland könnte
gesunden, würde es über Zölle den Importdruck
abmildern und damit den Aufbau einer industriellen Basis
ermöglichen! Ein Staat, der dem unfairen globalen
Dumpingwettbewerb ausgeliefert ist, kann auf Dauer nicht bestehen.
Wer etwas anderes behauptet, macht sich selber etwas vor. Auch die
anderen unlösbaren Defizite der EU wurden in dem Interview
angesprochen, ich habe auf die demokratiefeindliche Struktur und die
absurde Bürokratie verwiesen. Schönreden lässt sich
das alles nun ja wirklich nicht mehr. 28 nationale Eigeninteressen
sind nicht unter einen Hut zu bringen. Wer will das noch leugnen?
All das und noch viel mehr ist in dem Interview überzeugend
rübergekommen. Das von weither angereiste Fernsehteam war
begeistert. Befürchtungen, die Fernsehoberen würden ein so
offenes Statement gegen die EU nicht zulassen, schienen
unbegründet. Denn schon bald wurde in den offiziellen
Programmvorschauen die kritische EU-Recherche mit meinem Interview
angekündigt. Doch wenige Tage vor der Ausstrahlung muss wohl ein
mächtiger Oberindianer (aus der Politik oder bei der ARD) die
Reißleine gezogen haben. Alle meine Passagen wurden aus dem
Film herausgeschnitten und durch harmlose (EU-freundliche) Propaganda
ersetzt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. In Deutschland gibt
es keine Zensur? Schön wär's.
Blinde
Entrücktheit...
Die
mangelnde Aufrichtigkeit und Offenheit in den Medien hält die
große Bevölkerungsmehrheit davon ab, über die EU
genauer nachzudenken. Dank unermüdlicher Gehirnwäsche hat
sie die EU als Selbstverständlichkeit verinnerlicht. Die
Frage nach der Nützlichkeit oder Existenzberechtigung der
Europäischen Union stellt sich den meisten Bürgern gar
nicht. Einen Austritt (einen Dexit) können sie sich einfach
nicht vorstellen (weil die allgegenwärtige Medienpropaganda
einen solchen Gedanken überhaupt nicht zulässt). In der
Debatte um die EU darf es immer nur um Reformen gehen. Dabei sollte
es nach einem halben Jahrhundert verzweifelter Bemühungen
allmählich einleuchten, dass die EU nicht reformierbar
ist. Denn schon ihr Grundprinzip ist widersprüchlich,
weltfremd und unlogisch (deshalb werden bestehende Vereinbarungen und
Gesetze von Mitgliedstaaten und der EZB auch so oft
ignoriert).
Wer
für ein starkes Europa ist, kann die EU nicht
gutheißen!
Ist
Ihnen schon einmal aufgefallen, mit welcher Hinterlist und
Anmaßung die EU ständig mit Europa gleichgesetzt
wird? Als ob es zwischen den beiden Begriffen keinerlei
Unterschiede gibt. Zählen die Schweiz, Norwegen und bald auch
England etwa nicht zu Europa? Wenn es immer wieder heißt,
"Europa müsse gerettet werden", so geht es vielen Profiteuren in
Wahrheit nur um die EU, genauer gesagt um die Bewahrung der eigenen
Pfründe (es gibt allein in Brüssel zigtausend hochbezahlte
EU-Beamte, EU-Lobbyisten usw.). Viele Menschen sind derart vernarrt
in ihrem Aberglauben an die Europäische Union, dass sie gar
nicht mehr merken, wie sehr sie die Realitäten ausblenden. Wie
kann man nur annehmen, eine Brüsseler Oberherrschaft mit ihrer
unersättlichen Regulierungswut könnte der Wirtschaft der 28
EU-Staaten dienlich sein? Wie kann man annehmen, eine
demokratieferne, schier undurchschaubare Gesetzesmaschinerie sei
hilfreich im globalen Wettstreit der Nationen?
Bei einer neutralen Berichterstattung wären die Deutschen genauso wie die Briten mehrheitlich für einen Austritt aus der Europäischen Union.
Massenarbeitslosigkeit
und sinkende Löhne!
Selbst
im deutschen Musterländle sind die realen Nettolöhne und
Renten seit 1980 gesunken, obwohl sich die Produktivität im
selbigen Zeitraum verdoppelt hat. Und die Zahl der Erwerbslosen hat
sich trotz aller verschleiernder Bilanzkosmetik seit 1980
verdreifacht! Werden diese traurigen Trends von der
Bevölkerungsmehrheit wahrgenommen? Die ständigen
Jubelbotschaften ("Deutschland profitiert besonders von der EU und
dem Euro!" bzw. "Uns ging es noch nie so gut wie heute!") bilden die
Grundlage einer beispiellosen Verdrängungsrhetorik. Sachliche
Argumente werden im Keim erstickt und dringen gar nicht mehr ins
Bewusstsein obrigkeitshöriger Wohlstandsbürger. EU-Kritiker
werden als Demokratiefeinde, Rassisten oder Dumpfbacken diffamiert
oder gelten als nörglerische Spielverderber.
Nur
die Billiggeldschwemme verhindert derzeit den
Zusammenbruch!
Man mache sich nichts vor: Nur die hochriskante Billiggeldschwemme
(die nicht nur ich für unverantwortlich halte) verdeckt das
wahre Ausmaß der sich anbahnenden Katastrophe. Nur Dank der
Billiggeldschwemme können viele Euro-Staaten ihre gigantischen
Staatsschulden noch in Schach halten. Nur Dank der Billiggeldschwemme
wurde eine künstliche Konjunktur geschaffen, die das wahre
Ausmaß der Misere notdürftig kaschiert. Mit der
Billiggeldschwemme hat man aber den letzten Trumpf gezogen, man hat
sein Blatt vollkommen ausgereizt. Wenn jetzt eine durch die
Billiggeldschwemme aufgeheizte Spekulationsblase platzt, wird's
wirklich düster. Aber sowieso: Auf Dauer kann eine
Billiggeldschwemme, die jegliche geldpolitische Seriosität und
Moral vermissen lässt, keinen Bestand haben. Auch, weil sie
allen Grundregeln einer effizienten Marktwirtschaft
zuwiderläuft.
Blinder
Egoismus...
Den
Aberglauben an die Notwendigkeit einer EU nähren auch
Unternehmer, die im EU-Billiglohnland nach Fachkräften suchen.
Weil sie in Deutschland angeblich keine mehr finden. Dazu ist zu
sagen: Einen Fachkräftemangel gibt es nur, wenn die Löhne
zu niedrig sind. Wegen schlechter Bezahlung sind manche Berufssparten
inzwischen unattraktiv. Warum Fernfahrer, Altenpfleger, Handwerker,
Arzt oder was auch immer werden, wenn die Bezahlung den hohen
Leistungsanforderungen nicht entspricht. Da sucht man sich doch
lieber einen bequemeren bzw. gesellschaftlich angeseheneren Beruf.
Zuwanderer
aus EU-Billiglohnländern (Niederlassungsfreiheit) braucht man
also nur, um das Lohnniveau in den Mangelberufen niedrig zu
halten. Die Unternehmer klagen, höhere Löhne seien
einfach nicht drin, das gebe der Markt gar nicht her. Das ist
natürlich totaler Schwachsinn. Denn den Marktgesetzen sind
schließlich auch die Mitbewerber ausgesetzt. Wenn also die
Lkw-Fahrer mehr verdienen, würden Transporte allgemein
teurer. Dadurch verschiebt sich geringfügig die
Kalkulationsbasis. Der eingeimpfte Zentralisierungswahn würde
etwas abgeschwächt, so manche Produktionsauslagerungen ins
Ausland würden sich nicht mehr rentieren, die Versandpauschalen
bei Internetbestellungen würden angehoben.
Gleichzeitig würden aber auch Sozialkosten eingespart (in
vermutlich weit höherem Maße), weil viele kinderreiche
Familien aus dem EU-Billiglohnland (die oft ganz oder teilweise von
Hartz IV leben) gar nicht erst nach Deutschland einwandern
würden. In den Medien werden diese Zusammenhänge
verschwiegen. Da wird zigtausend Mal das Klagen der armen Unternehmer
inszeniert, die keine Leute finden. Es geht offenbar nur darum, die
vermeintliche Notwendigkeit der EU zu untermauern.
Lebt
Deutschland vom EU-Export?
Mindestens tausendmal im Jahr wird in den Medien die Behauptung
aufgestellt, Deutschland sei als Exportnation auf die EU angewiesen.
Deshalb hält sich auch in den Nachbarstaaten hartnäckig das
Vorurteil, wir seien die großen Nutznießer (Schmarotzer)
der EU. Dies wiederum schürt den Neid und die Missgunst und
natürlich auch das Anspruchsdenken uns gegenüber. Wahr aber
ist:
1. Es braucht keine EU, um Handel zu treiben.
Schließlich liefert Deutschland seine Waren überall hin,
sogar ins ferne China oder die USA.
2. Der Handel in Europa wurde nicht von der EU erfunden, es
gab ihn schon vorher.
3. Wenn es eine Exportabhängigkeit gibt, so wäre das
fruchtbar. Dann würden sich ausländische Krisen sofort
auf unsere Volkswirtschaft auswirken. Wir müssten in
ständiger Angst leben, in das Chaos mit hineingezogen zu
werden.
4. Eine verantwortungsbewusste Bundesregierung sollte deshalb
immer bestrebt sein, seine wirtschaftliche Autonomie so weit wie
möglich zu erhalten. Das sorgt für Stabilität und
Sicherheit.
Entweder
kommt der Dexit oder die EU bricht in sich zusammen
Die
meisten kennen vermutlich den Satz "Die EU funktioniert nicht - es
sie denn, Deutschland zahlt!". Das Dumme ist nur: Deutschlands
Mittel sind beschränkt. Und man wird auch nicht ewig unsere
Bevölkerungsmehrheit mit dubiosen Erfolgsmeldungen in Schach
halten können. Der Widerstand in Deutschland gegen die EU wird
stetig wachsen. Da hilft es auch wenig, das Internet generell als
Fake-News-Basis zu verspotten. Am Ende erkennt der kritische
Bürger, ob Argumente stichhaltig sind oder nicht. Um das Feld
nicht der AfD zu überlassen, werden die etablierten Parteien im
Laufe der Zeit einlenken, also realistischer (EU-kritischer) werden.
Es wird ähnlich ablaufen wie bei der Massenzuwanderung
2015/2016: Erst berauschte man sich an der Willkommenskultur und dann
folgte die Ernüchterung (Abschottung). Weil die etablierten
Parteien von der Realität eingeholt wurden.
Präsident
Macron redet von einer Neugründung!
Sicher
ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie sehr Frankreichs
EU-freundlicher Präsident mit Nachdruck eine Neugründung
der Europäischen Union fordert. Was aber bedeutet diese
Neugründung? Ist es nicht als Eingeständnis eines Scheitern
zu werten? Hofft man, beim nächsten Versuch alles besser zu
machen? Ich aber bin der Meinung, es kann keine EU geben, die auf
Dauer funktioniert. Die Widersprüche sind einfach zu groß
und die Interessen der EU-Staaten zu unterschiedlich. In einigen
Jahren oder Jahrzehnten wird man ein neuerliches Scheitern
eingestehen müssen. Folgt dann ein weiteres Experiment? Wie
oft und wie lange noch sollen die EU-Bürger vertröstet und
hingehalten werden? Wird man jemals eingestehen, dass die EU ein
kontraproduktives Monstrum ist, das lediglich den großen Global
Playern dient und deren Expansions- und Monopolisierungsgelüste
unterstützt?
Dexit
oder Auflösung der EU?
Der
einfachere Weg wäre sicherlich der Dexit. Denn über seinen
Austritt kann Deutschland selbst entscheiden. Am besten wartet man
ab, wie es mit dem Brexit läuft. Stehen die Briten ohne EU in
einigen Jahren besser da als vorher (was zu erwarten ist), verliert
der EU-Austritt seine Schrecken und die dummdreiste Dauerpropaganda
der EU-Lobby büßt ihre Glaubwürdigkeit ein. Eine
geordnete Auflösung der gesamten EU wäre zwar auch nicht
schlecht, scheint mir aber doch wesentlich unwahrscheinlicher (weil
sich manche Staaten von der EU-Subventionspolitik und der
Transferunion noch immer Vorteile erhoffen). Es gibt natürlich
noch eine dritte Variante, nämlich die Gefahr eines
Zusammenbruchs der EU. Auslöser könnte eine
Weltwirtschaftskrise sein oder die abenteuerliche Politik der EZB mit
ihrer Billiggeldschwemme.
Was
bringt uns die EU überhaupt?
Schaffung des Binnenmarktes, Wegfall der
Zölle
Die EU schafft offene Grenzen
Die Brüsseler Paragrafenflut belastet die
Wirtschaft
Die ausufernde Subventionitis schwächt die
Marktwirtschaft
Die EU schwächt die Demokratie und die politische
Handlungsfähigkeit
Die EU stiftet Unfrieden!
Die EU bescherte uns den Euro
Fazit
Welches
sind die Hauptmerkmale der EU. Was unterscheidet die
Staatengemeinschaft von herkömmlichen, souveränen
Staaten?
Kernpunkt der EU ist der Wegfall der Zollgrenzen. Aber was
bewirkt diese Veränderung?
1. Sie verschärft das Lohn- und Steuerdumping.
Der europäische Wettbewerb wird unfairer. Wie soll ein
deutscher Mittelständler auf Dauer bestehen, wenn sein
Konkurrent im Ausland mit einem Bruchteil der Arbeitskosten
auskommt?
2. Nutznießer sind die großen Global Player, die
jetzt noch einfacher weite Teile ihrer Produktion ins
EU-Billiglohnland auslagern können.
3. Der EU-Binnenmarkt vergrößert die
Absatzmärkte deutscher und ausländischer Global
Player. Aber man täusche sich nicht - dies ist keine
Win-Win-Konstellation. Denn im Gegenzug werden regionale
Hersteller vom Markt verdrängt. Es wird also die
Monopolbildung vorangetrieben.
4. Die Großkonzerne haben im Vergleich zu
Mittelständlern bessere Möglichkeiten, sich vor
Steuerzahlungen zu drücken (Hinterziehung der
Mehrwertsteuer, Verlagerung der Gewinne in Steueroasen
usw.). Die Abgabenlast der Bevölkerung steigt
deshalb.
5. Die Auslagerung von Produktionsteilen ins Billiglohnland
und das Aussterben regionaler Hersteller vervielfachen
das Transportaufkommen. Die Folge: Deutlicher Anstieg
der Gesundheits- und Umweltschäden
(Klimawandel).
Was
verändert sich dadurch?
1. Pendler und Urlauber brauchen sich beim
Grenzübertritt nicht mehr ausweisen. Theoretisch sparen
sie dadurch einige Minuten an Zeit. Praktisch aber
erhöht sich wegen der grenzenlosen Freiheit das
Verkehrsaufkommen, was den Verkehrsfluss hemmt und Staus
verursacht. Unterm Strich wird also selten Zeit
gespart, es geschieht oft das genaue Gegenteil.
2. Offene Grenzen werden von Kriminellen dankbar
angenommen. Deren Wirken wird wesentlich erleichtert.
Auch weil de Strafverfolgung und Verurteilung von
ausländischen Tätern weit schwieriger ist.
3. Offene Grenzen eröffnen dem Mehrwertsteuerbetrug
Tür und Tor. Denn für echte oder
vorgetäuschte Exporte gibt es satte
Rückerstattungen, während undeklarierte,
eingeschleuste Waren von der fälligen Mehrwertsteuer
verschont bleiben.
4. Offene Grenzen und der eskalierte Pendlerverkehr
länderübergreifende Leiharbeits-Unwesen sind das
Einfallstor für sich schnell ausbreitende
Ansteckungskrankheiten. Die Bekämpfung von Pandemien
wird somit erheblich erschwert.
Weil
EU-Bürokraten meinen, alles regeln zu müssen,
versinkt der Kontinent im Vorschriftenmüll. Das
verkompliziert nicht nur die nationale Gesetzgebung, es
belastet auch die Bürger und vor allem die Wirtschaft.
Die Kosten steigen, die Produktivität sinkt.
Besonders kleine und mittlere Betriebe sind den juristischen
Anforderungen kaum noch gewachsen.
Subventionen
sind nicht nur teuer, sie führen auch zu
verhängnisvollen Fehllenkungen der Wirtschaft. Die
EU nutzt Subventionen als gigantisches
Propagandaprogramm. Die Begünstigten glauben, sie
hätten der EU viel zu verdanken. Dabei muss jeder
Subventionseuro hart erarbeitet werden. Der anonyme
Steuerzahler (der Paketauslieferer, Maurer, Rentner,
Altenpfleger) muss sich das Geld vom kargen Einkommen
abknappsen, damit es dann großzügig und oft ohne
echte Kontrolle verteilt werden kann.
Die
Stimme eines Maltesers oder Luxemburgers zählt
zehnmal mehr als die eines Deutschen. Verhandelt wird
oft im Geheimen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und
ohnehin sind die verflochtenen Entscheidungsebenen der EU
für den Laien undurchschaubar. Es ist der reinste Hohn,
wenn hochbezahlte Lobbyisten tönen, es bräuchte
die EU zur Wahrung der Demokratie. Außerdem
beeinträchtigt die Brüsseler Vormundschaft die
Handlungsfähigkeit der nationalen Regierungen (80 % der
deutschen Gesetze sind auf die EU
zurückzuführen).
Selbst
der europafreundliche französische Präsident
Macron sieht in der heutigen EU einen
europäischen Bürgerkrieg. Solidarität ist
selten, allerorten grassiert der Egoismus, Neid und
Missgunst breiten sich aus. Und auch die
Autonomiebestrebungen mancher Regionen nehmen zu.
Würden sich zum Beispiel die Katalanen oder Schotten
von ihrem Mutterland abspalten wollen, wenn es die EU nicht
gäbe? Sicher nicht! Ebenso gab es in der Ukraine die
Abspaltung und den Bürgerkrieg vermutlich nur, weil das
Land plötzlich die EU-Mitgliedschaft anstrebte (wogegen
sich der russische Teil der Bevölkerung
sträubte).
Selbst
die weltweit hochangesehene DM wurde (gegen den Willen der
Bevölkerung) abgeschafft. Den Euro-Staaten fehlt nun
durch diese Einheitsbrei-Währung das wirtschaftlich
wichtigste Steuerungsinstrument. Ein angeschlagenes Euroland
kann jetzt nicht mehr über eine Abwertung seine
Wettbewerbsfähigkeit zurückerlangen, auch eine
individuelle Zinspolitik ist ausgeschlossen. Wohin dieser
Irrsinn führt, zeigt die reale Praxis: Gigantische
Schuldenerlasse waren notwendig, die EZB suchte ihr Heil in
einer hochriskanten Billiggeldschwemme (= schleichende
Enteignung der Sparer und Entwertung der privaten
Altersvorsorge), kaufte sogar im großen Stil
Staatsanleihen auf und hielt sich nicht mehr an eherne
Vorgaben und Versprechen (auf die der Euro aufgebaut war).
Wie man aus dieser Nummer wieder rauskommt, weiß
offenbar keiner. Man ist bis dato nicht einmal in der Lage,
eine Zinstrendwende einzuleiten.
Auch
wenn die mächtige EU-Lobby (die Medien und
"etablierten" Parteien) noch so viel beschönigt, um den
heißen Brei herumredet und Nebelkerzen wirft: Wie kann
bei einer sachlichen Argumentation noch jemand meinen, die
EU sei notwendig, nützlich oder erhaltenswert. Es
sprechen doch alle wesentlichen Punkte dagegen.
Die Gegenargumente der allmächtigen EU-Lobby
"Der EU-Austritt Deutschlands würde zum Chaos an den
Finanzmärkten führen."
Diese Behauptung hat sich eigentlich schon durch den Brexit
widerlegt. Wo gibt es da ein Chaos? Es geht also den EU-Verfechtern
nur darum, Panik zu verbreiten und Ängste zu schüren. Dass
man ausgerechnet die Finanzmärkte als Hauptargument ins Spiel
bringt, ist mehr als dreist: Denn gerade der Euro erweist sich doch
als Inbegriff einer abenteuerlichen Geldpolitik (mit unbekanntem
Ausgang).
Gemutmaßt wird, ein Dexit könnte zur
Währungsabwertung führen
und damit die Inflation antreiben. Andere wiederum befürchten
das Gegenteil, also eine Aufwertung der DM, die deutsche Exporte
verteuern würde. Wie auch immer (ich halte eine Aufwertung
für wahrscheinlicher): Das alles ist Kaffeesatzleserei. Zudem
sind Währungschwankungen etwas ganz Normales und Notwendiges.
Weil sie zum Ausgleich der Handels- und Leistungsbilanz beitragen. An
diesem Ausgleich sollte doch eigentlich allen Handelspartnern gelegen
sein.
"Deutschland würde nach einem Dexit vermutlich seine starke
Position als Wirtschaftsmacht einbüßen."
Aber
dieser Verdacht widerspricht jeglicher Logik! Wenn unser Staat nicht
mehr dem Brüsseler Diktat unterworfen ist, wenn es sich von der
europäischen Paragrafenflut mit seiner kontraproduktiven
Subventionspolitik befreien kann, dann ist das doch nur von
Vorteil! Noch wichtiger aber: Ein unabhängiger, freier Staat
kann sich gegen den europäischen und globalen unlauteren
Wettbewerb (Lohn-, Steuer-, Öko-, Zins- und Sozialdumping)
über Importzölle schützen. Er darf auch wieder eine
eigene Währung haben, muss nicht Euro-Partner über
Schuldenerlasse stützen und Unsummen nach Brüssel
überweisen. Er ist dann auch nicht mehr gezwungen, sich an einer
ruinösen, abenteuerlichen Billiggeldschwemme zu
beteiligen.
Grundsätzlich fällt auf, dass das EU-Panikorchester mit Eventualitäten Ängste schürt. Es "könnte", "es wäre möglich" usw.. Eine solche Rhetorik ist wenig seriös, denn es gibt rein gar nichts, was nicht passieren "könnte" (die Erde könnte morgen explodieren, der Himmel über der Erde einstürzen, Außerirdische "könnten" die Welt erobern). Es geht also weniger darum, was nicht alles sein könnte, wichtig ist, was wahrscheinlich ist und unter normalen Umständen erwartet werden kann.
Eine
weitere These:
Als Exportnation sei Deutschland der Hauptnutznießer der
EU!
Und das
wagt man zu sagen, obwohl doch bekannt ist, dass hierzulande die
Löhne und Renten seit 1980 gesunken sind (im Gegensatz zu
vielen anderen EU-Staaten) und die Arbeitslosenzahlen sich in den
letzten 50 Jahren verzehnfacht haben. Nochmals: Wer viel
exportiert, der muss auch viel importieren (ein großes
Ungleichgewicht ist auf Dauer nicht hinnehmbar). Und eine
Exportabhängigkeit ist alles andere als erstrebenswert, sie ist
auch nicht wohlstandsfördernd. Denn mit dem Exportwahn lebt das
Land auf einem ewigen Pulverfass. Ständig muss man bangen, von
anderen Staaten überholt zu werden und Absatzmärkte zu
verlieren. Und eine Weltwirtschaftskrise bekommt ein "Exportland"
doppelt und dreifach zu spüren.
"Den schwachen EU-Ländern fehlt nach dem Dexit die deutsche
Entwicklungshilfe."
Polen zum Beispiel bekommt über die EU einen jährlichen
Nettotransfer von 15 Milliarden Euro. Diese Summe könnte nach
einem Dexit natürlich nicht mehr aufgebracht werden. Aber
wäre das so schlimm? Schließlich leidet auch Polens
Wirtschaft unter den Fehllenkungen der Subventionspolitik.
Außerdem könnte Polen gleichfalls aus der EU aussteigen
und sich damit der Brüsseler Gängelung und Bürokratie
entledigen. Das wäre ein gewaltiger Befreiungsschlag! Als
wirklich souveräner Staat wäre Polen auch in der Lage,
überfällige Schutzzölle zu erheben, um seine Industrie
endlich dem unfairen globalen Dumpingwettbewerb zu
entziehen.
"Ohne den Zugang zum EU-Binnenmarkt wären 360 Millionen
Konsumenten futsch!"
Haben
souveräne Staaten wie Japan, China, die USA,
Großbritannien etwa keinen Zugang mehr zur EU, können sie
dort nichts mehr verkaufen? Das wäre mir neu. Wie kann man nur
einen derartigen Schwachsinn verbreiten!
"58 % der deutschen Exporte gehen in EU-Staaten."
Ja und
weiter? Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn mit
Nachbarländern ein engerer wirtschaftlicher Kontakt besteht.
Dies war aber auch vor der EU schon so und ist weltweit üblich.
Und durch das Ausscheren Großbritanniens sinkt die
schmeichelhafte 58-%-Quote sowieso deutlich. Ich wiederhole es
nochmals: Exporte sind keine Einbahnstraße, sie führen in
der Regel zu entsprechend hohen Importen (also einer
Importabhängigkeit).
"Der Dexit wird Europa schwächen!"
Der Dexit
wird die EU schwächen - nicht aber Europa (diese beiden Begriffe
werden ja liebend gern miteinander verwechselt). Der Dexit wäre
vermutlich der Anfang vom Ende der EU: Die unheilvolle Union
würde sich nach dem Ausscheiden Deutschlands früher oder
später auflösen, der europäische Albtraum wäre
damit beendet. Das dürfte Europa wesentlich stärken. Denn
alle Länder könnten längst das deutsche
Wohlstandsniveau erreicht haben, wären sie souverän und
könnten ihre Volkswirtschaften über Zölle vor der
übermächtigen Konkurrenz der Global Player und der
fernöstlichen Billigstlohnländer schützen.
"Zollschranken und Grenzkontrollen könnten
zurückkommen!"
Soll das
nun eine Warnung oder ein Versprechen sein? Die Wiedererrichtung von
Zollschranken und Grenzkontrollen ist doch gerade der Sinn des Dexit,
darum geht es. Weil ein souveräner, handlungsfähiger Staat
nun einmal auf diese überall in der Welt üblichen Standards
zur Wahrung der Grundrechte angewiesen ist.
"Ausländische Anlagegelder würden nicht mehr nach
Deutschland fließen!"
Warum denn
nicht? Deutschland ist einer der wirtschaftlich und politisch
stabilsten Staaten der Welt. Und gerade hierhin sollten dann keine
Gelder mehr kommen? Einfach lächerlich!
"Antideutsche Ressentiments könnten wieder aufkochen!"
Diese
Ressentiments gibt es schon lange, gerade wegen der EU! Weil
sich viele EU-Staaten von uns übervorteilt wähnen.
Deutschland selbst trägt mit seiner prahlerischen
Erfolgspropaganda zu diesem falschen Eindruck bei (vermeintlich
niedrige Arbeitslosenquote, hoher Handelsbilanzüberschuss usw.).
Nach dem Dexit könnte uns niemand mehr ein Schmarotzertum
vorwerfen oder fürchten, von Frau Merkel bevormundet oder
vereinnahmt zu werden. Um seinen Ruf in Europa weiter zu verbessern,
könnte Deutschland großzügig Hilfen nach Art des
Marshallplans vergeben. Das käme billiger als die jetzigen
EU-Transfers, wäre ehrlicher und sicher auch weitaus
effektiver.
3
: 97
Betrachtet
man es nüchtern, sprechen nur etwa 3 % aller seriösen
Argumente für, 97 % aber gegen die EU. Das erhabene Geseiere,
die abgehobenen Verklärungen - all das entpuppt sich bei
näherer Betrachtung als betörender Sirenengesang.
Wer einerseits tönt (Macron), die EU "verbindet Demokratie mit
Marktwirtschaft, individuelle Freiheiten mit sozialer Gerechtigkeit",
gleichzeitig aber von einem europäischen Bürgerkrieg
spricht ("dessen Existenz wir nicht zugeben wollen") und eine
Neugründung der EU verlangt, hat nach meinen Empfinden seine
Glaubwürdigkeit verloren.
Die (uneinsichtige) Hoffnung zu schüren, die EU doch noch reformieren zu können, halte ich angesichts jahrzehntelanger Experimente für unverantwortlich! Mit den ständigen Flickschustereien verliert sich die EU mehr und mehr in bürokratischen Irrwegen. Der Euro z. B. war einst auch angetreten, um die EU zu retten. Und was ist daraus geworden? Die EU ist dermaßen komplex, dass sie in ihrer Gesamtheit zumindest für den Normalbürger kaum durchschaubar und bewertbar ist. Jeder Mensch versteht etwas anderes darunter. Nur aus dieser Vernebelung und Unkenntnis heraus ist die EU noch haltbar und lässt sich die Wut der Bevölkerung noch einigermaßen im Zaume halten. Inzwischen outet sich aber selbst in Deutschland jeder dritte Bundesbürger als EU-Gegner.
Wie
konnte es angehen, dass der dichtbesiedelte deutsche Sozialstaat zum
Vielvölker-Einwanderungsland umfunktioniert wurde?
Schleichend, ohne
echte politische Legitimation? Dieses Husarenstück war doch
nur möglich, indem laute Demagogen, naive Gutmenschen und
verbissene Multikulti-Fanatiker ein deutschfeindliches Klima der
Selbstverachtung schufen. ein Klima, in dem jeder
Umerziehungs-Unwillige als Ewiggestriger, Rassist, Fremdenfeind oder
Neonazi abgestempelt wurde. Auf diese Weise haben sich das
Establishment und die Strippenzieher der öffentlichen
Meinungsbildung jegliche echte Opposition vom Halse
gehalten.
Wie
manipuliert man eine Bevölkerung?
Gans einfach: Indem
man ihr immer wieder ein schlechtes Gewissen einredet - vor allem
über das Staatsfernsehen. Indem man zum Beispiel in den
Nachrichten ständig an lang zurückliegende Einzelfälle
irrer Rassisten erinnert, daraus eine Verderbtheit der Gesellschaft
und eine Kollektivschuld ableitet - und bei jeder Gelegenheit die
Greuel des Holocaust und des 2. Weltkriegs aufleben lässt. Einem
derart gedemütigten und verunsicherten Volk kann man fast alles
unterjubeln. Selbst den Euro, die EU, die Schuldenunion, die
Nullzinspolitik und die schleichende Umwandlung der eigenen Heimat zu
einem offenen Vielvölkerstaat.
Der obige Text wurde auch ins Englische übersetzt: When will the Dexit? (the withdrawal of Germany from the EU)
Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (http://www.tabuthemen.com/dexit.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Achtung: Ich weiß leider nicht, wie lange dieser Artikel noch im Netz bestehen kann. Wenn Sie ihn also für den Privatgebrauch lesen, kopieren oder weiterleiten möchten, dann lieber jetzt als später. Warum? Bereits die Präambel unseres Grundgesetzes sieht das "Vereinigte Europa" als oberstes Ziel (dem sich alles andere unterzuordnen hat). Es ist ungewiss, wie lange das Verfassungsgericht es noch duldet, dass EU-Kritiker ganz andere Ansichten vertreten.
"Der offene Vielvölkerstaat liefert keine befriedigenden Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit!" (Manfred Julius Müller)
Lesenswert!
Hintergrund
& Analyse:
Ist
die EU nur über eine Billiggeldschwemme zu
retten?
"..
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes
Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen
"
Der
deutsche Nationalstaat als Feindbild
Welche
Rolle spielen die USA im Ukrainekrieg?
Pressefreiheit:
Das Schweigen der Leser
Manfred
Müller im Interview mit FRIEDA über den
Dexit
Joe
Biden: "Afghanen müssen selbst gegen die Taliban
kämpfen!"
In
20 Jahren wird man auf die Politik von heute mit Fassungslosigkeit
zurückblicken!
Die
Reparationsforderungen an Deutschland nehmen kein
Ende!
"Wir
müssen Europa besser erklären!"
Über
diese Aussage können EU-Kritiker nur schmunzeln.
Wieviel
Demokratie verträgt die EU?
Fast
keine?
Frieden
und Wohlstand durch die EU?
Die
zwölf verhängnisvollsten politischen Lebenslügen
Weiterführende
Abhandlungen dazu finden Sie in meinen Büchern.
Startseite
www.tabuthemen.com
Impressum
© Der obige Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten
Manfred J. Müller aus Flensburg.
Erstveröffentlichung 2017.
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und Politik. Manche Texte von Manfred J. Müller fanden auch Einzug in Schulbücher oder werden zur Lehrerausbildung herangezogen. Die Texte und Bücher von Manfred J. Müller sind überparteilich und unabhängig! Sie werden nicht, wie es leider sehr häufig der Fall ist, von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert!
Inflationsrate
5 % Jeder Leitzins
unterhalb des ohnehin schon kleingerechneten Inflationsrate
kommt einer schleichenden Enteignung der Bürger gleich.
Und zerstört gleichzeitig sämtliche Prinzipien
einer prosperierenden Marktwirtschaft. Die aktuelle Frage:
Wie
lange hält der Euro noch durch? War
Wirecard der große Skandal? Dort ging es um einen
Betrug in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro. Bei der
Nullzinspolitik des Euros geht es aber nicht um zwei,
sondern um eine Schadenssumme von mehreren tausend
Milliarden Euro. Warum also fand dieser weit
größere Skandal in den "Ehrlichmedien" so wenig
Beachtung? Der
kritische Blick hinter die Kulissen politischer
Machenschaften:
Leitzins 0 %
Die
Globalisierung und die EU sind offenbar nur noch über
eine unbegrenzte Staatsfinanzierung über die
Zentralbanken zu halten!
Die
vom Establishment so gefürchteten Bücher von
Manfred Julius Müller