Behauptung, Vorurteil:
"Die Kosten der Wiedervereinigung haben die Lohnsenkungen herbeigeführt "
Richtigstellung:
Es
ist natürlich einfach und bequem, den Niedergang Deutschlands
mit den Kosten der Deutschen Einheit zu rechtfertigen. Doch auch
derlei Ausflüchte dienen der Verschleierung und nicht der
Wahrheitsfindung.
Unbestreitbar hat die Wiedervereinigung viel Geld verschlungen - aber
sie wirkte auch als gigantisches Konjunkturprogramm. Das
Wirtschaftswunder der BRD nach dem 2. Weltkrieg wird auch heute noch
gerne erklärt mit der einmaligen Herausforderung nach der Stunde
Null. Warum also soll der Aufbau Ost nur Nachteile gebracht und den
Wohlstandsabstieg herbeigeführt haben?
Außerdem: Der Niedergang Westdeutschlands setzte bereits
10 Jahre vor der Wiedervereinigung ein, nämlich um das Jahr 1980
(parallel mit dem Abbau der Zollgrenzen).
Und: Auch in den anderen westlichen Ländern (ohne
Wiedervereinigung) gibt es diese Negativtrends. Selbst die Supermacht
USA musste längst eingestehen, dass es ihrer neuen Generation
schlechter geht als der vorigen - obwohl die USA nicht einmal wie
Europa mit der Überalterung der Gesellschaft zu kämpfen
haben.
"Es ist immer das Gleiche: Man verkündet einfach einen Wohlstandsanstieg - und wenn dieser einem nicht mehr abgekauft wird, werden ablenkende Ursachen für den schleichenden Niedergang erfunden. Bloß um das eigentliche Übel, das innereuropäische und globale Lohndumping, aus der Schusslinie zu nehmen."
Manfred Julius Müller
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
"Die
Diktatur der
Lebenslügen"
Die
gesamte Menschheit leidet unter den üblichen
politischen Lebenslügen!
Vorurteile
und Irrlehren sind in aller Munde. Um echte Reformen zu
vermeiden, wird Wesentliches verschwiegen und
schöngeredet. Selbst in Deutschland hat die
Verdrängung unangenehmer Wahrheiten böse Folgen:
Seit 1980 sinken hierzulande (auch wenn manche
Gutgläubige das nicht wahrhaben möchten), die
realen Nettolöhne und Renten. Und die
Arbeitslosenzahlen haben sich seit 1962
verzwanzigfacht.
Wenn es gelänge, die Architektur der Lebenslügen
allgemein zu veranschaulichen, würde die Menschheit
heute in einer weit besseren Welt leben.
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Vorurteile und Irrlehren, die noch immer die Politik
maßgeblich beeinflussen.
Manfred
J. Müller, 160 Seiten, Format 17x22 cm, 12,- Euro.
(auch als Ebook erhältlich für 8,99
Euro). Weitere
Infos zum Buch
Sage
später niemand, das habe er doch nicht ahnen können - er
habe voll und ganz der Staatspropaganda und den Leitmedien
vertraut.