Behauptung, Vorurteil:

"Die Deutschen sind einfach zu dumm für eine intelligente Vermögensplanung!"

 

Ist das so?

Gemeint ist mit diesem Pauschalvorwurf die Treue "der Deutschen" zu Spareinlagen. Das wird in Fachkreisen als äußerst töricht angesehen. Intelligent wäre demnach vor allem das Investment in Aktien (vor allem Aktienfonds).

Doch wie sicher sind heute noch Aktien? Der Hype der vergangenen Jahrzehnte beruht doch hauptsächlich auf staatlichen Manipulationen. Aktienwerte sind explodiert, weil die Politik es so wollte. Weil sie ein äußerst konzernfreundliches Klima geschaffen hat, in dem die Global Player die Staaten nahezu hemmungslos erpressen und abzocken können (Lohn-, Steuer-, Ökologie-, Zolldumping). Es wurden sogar zahlreiche Möglichkeiten geschaffen, sich der Steuerlast ganz zu entziehen. Gekrönt wurde der staatlich geförderte Aktienhype durch eine seit zehn Jahren anhaltende Billiggeldschwemme (Nullzinspolitik).

Jederzeit kann eine Regierung zur Einsicht kommen und das Ruder herumwerfen. Dann purzeln die Aktienkurse, teilweise sogar ins Bodenlose. Ist also jemand besonders intelligent, der sich diesem Risiko ausliefert? Kann er darauf vertrauen, dass die Weltfinanz angesichts der Coronakrise das Unrechtssystem ändert, zu Lasten der Konzerne? Wo doch die Politikeliten (fälschlicherweise) meinen, in einem ausweglosen Abhängigkeitsverhältnis zu den Großunternehmen zu stehen und auch einen Zusammenbruch privater Pensionskassen fürchten (deren Zahlungsfähigkeit sich auf steigende Aktienkurse stützt)?

Das deutsche Volk hat in den letzten 100 Jahren mehrfach dem Kollaps seines Staates und der Vernichtung seiner Vermögenswerte zusehen müssen. Es weiß inzwischen: Es gibt keine todsicheren Investments, alles ist mehr oder weniger abhängig von politischer Willkür. Es ist eine Unverschämtheit zu behaupten, die Deutschen seien besonders dämlich und hätten selber Schuld, wenn sie wegen der Null- und Minuszinspolitik schleichend enteignet werden.

 

 

 


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