Behauptung, Vorurteil:
"Man muss doch nur den Druck auf die Arbeitslosen weiter erhöhen ..."
Kurzantwort:
Schon
vor Jahren wollte die hohe Politik das eigentliche Problem (den
globalen Lohndumpingwettbewerb) nicht eingestehen. Anstatt also die
Zölle (oder die Mehrwertsteuer) allmählich wieder
heraufzusetzen, erhöhte man den Druck auf die Arbeitslosen -
Hartz IV wurde aus der Taufe gehoben und unter dem Beifall der Medien
auch durchgesetzt. An diesem lächerlichen "fördern und
fordern" wurde bis heute eisern festgehalten. Wenn auch die SPD in
vielen Punkten wieder zurückgerudert ist, wird
die Agenda 2010 leider noch immer als Erfolg
verkauft.
Dabei
geht man nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Man behauptet
einfach frech und ungeniert, der Abbau der Massenarbeitslosigkeit und
das Wirtschaftswachstum der Jahre 2006 bis 2008 seien das Ergebnis
des umstrittenen Reformwerkes.
Dabei
verhielt es sich genau umgekehrt: Hartz IV führte 2005 zu einem
starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen - erst die Ankündigung
und Durchführung einer Lohnkostenreform
und
eine schamlose Bilanzkosmetik brachten die Wende.
Weiterführende Abhandlungen (falls Sie mehr wissen wollen). Text A und Text B und Text C
Falsche Zahlen (Bilanzkosmetik), Vorurteile und Irrlehren führen zu falschen Schlussfolgerungen und in der Summe zu fatalen Fehlentscheidungen. Eine Wende zum Besseren kann es nur geben, wenn Schönfärberei, Vorurteile und Irrlehren erkannt und anerkannt werden!
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Das Fundament unserer Demokratie - die 100 fatalsten
Vorurteile, Irrlehren und Lebenslügen aus Politik &
Medien.
So
manche meiner Ansichten und Gegendarstellungen erscheinen
Gleichgültigen oder politisch Desinteressierten zunächst
fragwürdig. Im
Kontext mit anderen enttarnten Vorurteilen erklären sich aber
auch solch ungewohnte Thesen. Denn am Ende gelten immer die Gesetze
der Logik, Gerechtigkeit und nachhaltigen
Humanität.
Impressum
© Manfred
Julius Müller,
Flensburg
"Mehr
Fortschritt wagen ...!" Dieser Leitspruch
der neuen SPD-geführten Regierung erinnert doch stark
an Willy Brandt's Parole "Mehr Demokratie wagen". Und was
wurde schließlich aus dem damaligen
großsprecherischen Appell? Es folgte eine 50 Jahre
anhaltende Episode der schleichenden Umerziehung, die
neue radikale Ideologien (globales Lohndumping,
EU-Ermächtigungsgesetze, Grenzverzicht,
Gemeinschaftswährung, Transferunion,
Multikulti-Gesellschaft usw.) zunächst salonfähig
machten und später sogar zum unverrückbaren
Selbstverständnis erhoben. Wer gegen den aufgezwungenen
Mainstream aufmuckte, wurde als Ewiggestriger, Querulant,
Rechtsextremer oder Antisemit geächtet. Denn die
neue Art von Demokratie ("Mehr Demokratie wagen!") vertrug
keine Gegenrede mehr! Oft genug wurden fortan die
Bürger überrumpelt mit schicksalhaften,
systemverändernden Weichenstellungen (z. B. Abschaffung
der Marktwirtschaft, Staatsfinanzierung über die EZB,
Nullzinspolitik). Eine Scheinlegitimation gab es in vielen
Fallen erst im Nachhinein über das
regierungsfreundliche Dauerberieselungssystem des
Staatsfernsehens. Ich fürchte,
dass auch der neue Slogan "Mehr Fortschritt wagen!" nicht
mehr ist als eine verklärende Floskel, die in
Wahrheit der Bevölkerung weitere kontraproduktive
Perversitäten und Zumutungen abverlangen
soll. Der
unvernebelte Blick hinter die Kulissen politischer
Machenschaften:
Die
gefürchteten Bücher von Manfred Julius Müller