Braucht unsere Wirtschaft den Euro?

In den Diskussionen um den Euro wird immer wieder behauptet, unsere Wirtschaft wäre auf den Euro angewiesen. Ein Zurück zur DM sei absolut unmöglich und würde ein wirtschaftliches Desaster auslösen.

Doch stimmt dieses penetrante Totschlagargument eigentlich? Oder soll wieder einmal die Bevölkerung mit falschen Argumenten eingeschüchtert werden?

 

Wer gibt den Ton an?

Es fällt auf, dass vornehmlich die Manager der Großkonzerne die Beibehaltung des Euro fordern.
Doch erstens sind diese Damen und Herren nicht das Maß aller Dinge, zweitens weiß man inzwischen auch, dass viele dieser gewichtigen Meinungsbildner im kleinen Kreis den Euro weit kritischer beurteilen.
Allein aus taktischen Gründen tragen sie ihre Bedenken nicht an die Öffentlichkeit, obwohl sie längst wissen, dass der Euro zumindest in der jetzigen Form auf Dauer nicht zu halten ist.

Kein führender Wirtschaftsboss möchte mit seiner Euro-Kritik in die Schlagzeilen geraten und sich vorwerfen lassen, mit seinen Äußerungen die Märkte "verunsichert" zu haben.
Nur zu gut erinnert man sich daran, welche Auswirkungen bereits ein kleiner unbedachter Satz des damaligen Deutsche-Bank-Chefs Breuer auf den Kirch-Konzern hatte.
Gleichwohl gibt es wohl keinen Dax-Konzern, der nicht längst schon heimlich ein Strategie-Papier für den Fall eines Euro-Zusammenbruchs entworfen hat.

 

Angst vor der Umstellung!

Jeder Mensch und auch jeder Manager fürchtet sich vor Veränderungen. Am besten soll immer alles bleiben wie es ist. Das erspart erst einmal Unwägbarkeiten und scheint zunächst am bequemsten.

Dennoch: 2001 hat Deutschland ohne allzu große Schäden den Währungswechsel zum Euro überstanden und könnte natürlich auch wieder eine Rückabwicklung vornehmen.
Wo ist das Problem?

Damals wurde der Bevölkerung versichert, eine Haftung für andere Euro-Staaten sei ausgeschlossen und notfalls können man auch zur DM wieder zurückkehren.

Heute will man von diesen heiligen Schwüren nichts mehr wissen, hält eine Haftung in fast unbegrenzter Höhe für unvermeidlich und eine Wiedereinführung der DM für unmöglich.
Warum soll der Bürger heute den Lügnern von einst glauben?

Die CSU fordert, dass es zu allen wichtigen Entscheidungen über die Zukunft der EU und des Euro Volksabstimmungen geben müsste. Ich kann mich dieser Haltung nur anschließen.

 

"Wir profitieren vom Euro!"

Auch wenn die laute Propaganda immer noch unbeirrt dröhnt, "Deutschland profitiere ganz besonders vom Euro", so können doch solche Sprüche nur noch als verzweifelte Durchhalteparolen verstanden werden.

Die Zahlen belegen eindeutig, dass es Deutschland vor Einführung des Euro deutlich besser ging. Seit 2001 sind unsere inflationsbereinigten Löhne und Renten gesunken und die Staatsschulden trotz aller Sparprogramme überdimensional angestiegen. Wie kann man eine derart negative Bilanz als Profit verkaufen?

Nur mit Hilfe einer eigentlich unverantwortlichen Billiggeldschwemme der EZB konnte ein dramatischer Absturz wie in anderen südeuropäischen Ländern bislang vermieden werden.
Doch das dicke Ende wird kommen, denn eine Billigeldschwemme ist nun einmal keine Dauerlösung. Auf Kredit sind viele Investitionen (vor allem im Baubereich) vorgezogen worden. So wie in Spanien, wo nach dem jähen Ende des Baubooms der Zusammenbruch drohte.

  

Deutschland wird vorgeführt!

Trotz seiner vielen Hilfsaktionen gerät Deutschland zunehmend zum Buhmann der EU. Täglich werden neue Hilfspakete, Schuldenerlasse und Bankenaufsichten debattiert oder entschieden, so dass selbst der Experte längst den Überblick verloren hat. Der brave Bürger wird zum Statisten und hat inzwischen kaum mehr Einfluss als in einer Diktatur.

Mit einer Beruhigung der Lage und einem Abflauen der Deutschfeindlichkeit ist, solange es den Euro noch gibt, kaum zu rechnen. Deshalb ist die Frage, ob unsere Wirtschaft den Euro braucht, längst entschieden.
Der Euro war von Anfang an eine Fehlgeburt, ein gigantisches absurdes Experiment wider alle Vernunft. Je schneller Europa von dieser Wahnidee erlöst wird, desto besser für alle - auch für Deutschland.

 

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Impressum
© Der obige Text ist die Zusammenfassung einer Studie des unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Zukunftsforschers Manfred J. Müller aus Flensburg
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Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
Auch seine Empfehlung, einem ausgewählten afrikanischen Entwicklungsland beim
Aufbau eines Renten-Generationenvertrages zu unterstützen (um das Bevölkerungswachstum einzudämmen und echte Kaufkraft ins Land zu pumpen) findet zunehmend Fürsprecher. Mehr dazu in seinen Büchern.

 

    

Die aktuellen Bücher von Manfred J. Müller …

 


Schon vor 30 Jahren habe ich den Austritt Deutschlands aus der EU empfohlen! Hätte es einen Dexit gegeben, wäre unserem Land viel Ungemach erspart geblieben! Höchstwahrscheinlich hätte es nicht einmal die Ukrainekriege gegeben.